Sterben, Bestattung und Trauerbegleitung

Kreuz mit Ranken
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Mit dem christlichen Glauben ist die Hoffnung auf das ewige Leben bei Gott untrennbar verbunden. Nicht immer, aber oft, hilft diese Hoffnung Sterbenden, ihren bevorstehenden Tod anzunehmen. „Gott sagt ja zu dir“, das können wir auch Sterbenden nochmal bewusst zusagen, z.B. bei einer Segnung, Andacht oder Abendmahlsfeier im Familienkreis, am Kranken- oder Sterbebett.

Wenn der Tod den irdischen Lebensweg dann beendet hat, kann eine Verabschiedung am Totenbett auch kirchlich begleitet werden. Die kirchliche Trauerfeier und Beerdigung sind weitere Möglichkeiten den Abschied zu gestalten. Sie sind ein Dienst an den Verstorbenen und den Hinterbliebenen. Deshalb ist es unter bestimmten Voraussetzungen auch möglich, dass Verstorbene, die nicht der evangelischen Kirche angehörten, kirchlich bestattet werden.

Bei der Trauerfeier wird auf das Leben des Verstorbenen zurückgeblickt und es wird in das Licht der biblischen Botschaft gestellt. Deshalb ist die Predigt meist unter einen bestimmten Bibelvers gestellt, oft wird dabei der Tauf- oder Konfirmationsspruch nochmals aufgegriffen. (Biblische) Lesungen, Gebete und eine zum Verstorbenen und den Hinterbliebenen passende musikalische Umrahmung können wichtige Impulse für die Trauerarbeit sein.

Gefrorene Blüte einer Calla
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Im Sonntagsgottesdienst wird in den Abkündigungen und Fürbitten den Verstorbenen und ihren Angehörigen zeitnah nach der Bestattung gedacht. Einmal jährlich, am Ewigkeitssonntag (dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, Ende November), wird im Gottesdienst allen Verstorbenen aus der Gemeinde, aber auch darüber hinaus, gedacht. Ihre Namen, ihr Alter und ihr Wohnort wird noch einmal genannt, für jede:n wird eine Kerze an der der Osterkerze entzündet. Diese können die anwesenden Angehörigen dann mit nach Hause nehmen oder auf den Friedhof bringen.

Neben dem Trauergespräch sind weitere Seelsorgegespräche zur Trauerbegleitung auf Wunsch der Angehörigen möglich, teilweise werden auch Gesprächsgruppen für Trauernde angeboten, in unserem Dekanat z.B. durch das Diakonische Werk Freising.